Achtsamkeitsbasierte Ansätze werden in der Praxis zur Stress- und Krisenbewältigung und insbesondere im Kontext von Traumapädagogik und -therapie eingesetzt. Der Ursprung der Achtsamkeitspraxis liegt in der buddhistischen Meditationspraxis, die vom Begründer der MBSR-Methode Jon Kabat-Zinn für die westlich geprägten Menschen modifiziert wurde. MBSR bedeutet Mindfulness-Based Stress Reduction und intendiert eine bessere Bewältigung von belastenden Erfahrungen (Kabat-Zinn 2013). Die Förderung der Achtsamkeit dient der Entwicklung einer Haltung von Gelassenheit, um automatisierten Reaktions- und Handlungsmustern nicht ausgeliefert zu sein und selbstbestimmt entscheiden zu können. Im Mittelpunkt der Achtsamkeitspraxis steht das Gewahrsein und bewusste Wahrnehmen im Augenblick (Abb. 1).