Paula Krüger, Susanna Niehaus, Seraina Cavaziel Schmitz
Mythen geistiger Behinderung und sexueller Gewalt im Strafverfahren
Ergebnisse einer qualitativen Analyse von Strafprozessakten aus zwei Deutschschweizer Kantonen
Sofort lieferbar
16,00 €
inkl. MwSt.
Sexuelle Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung galt lange als undenkbar. Inzwischen liegen wissenschaftliche Belege vor, die zeigen, dass lern- und geistig behinderte Menschen in höherem Maße von sexueller Gewalt betroffen sind als nicht beeinträchtigte Menschen. Dass das Problem lange nicht erkannt wurde, dürfte wesentlich mit Prozessen sozialer Wahrnehmung zusammenhängen, denen sich auch die an einem Strafverfahren beteiligten Fachpersonen nicht entziehen können. Die soziale Wahrnehmung von intellektuell beeinträchtigten Menschen ist durch überwiegend negative Einstellungen diesen Menschen gegenüber, eine pauschale Defizitorientierung sowie durch "Mythen geistiger Behinderung" geprägt. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Analyse von 57 Strafprozessakten aus zwei Schweizer Kantonen dargestellt und die Wirksamkeit von Mythen geistiger Behinderung sowie deren Verknüpfung mit bekannten Mythen sexueller Gewalt aufgezeigt.
Bibliographie | Paula Krüger / Susanna Niehaus / Seraina Cavaziel Schmitz Mythen geistiger Behinderung und sexueller Gewalt im Strafverfahren Ergebnisse einer qualitativen Analyse von Strafprozessakten aus zwei Deutschschweizer Kantonen 2014. 13 Seiten. () € [D] 16,00 |
---|---|
Seiten | 13 |
Artikelnummer | VHN20140205 |
Autor:in | Paula Krüger, Susanna Niehaus, Seraina Cavaziel Schmitz |
Erscheinungsdatum | 01.04.2014 |