Die Rede von Lebenswelt und Orientierung an der Lebenswelt ist in der sozialen und pädagogischen Arbeit ubiquitär. Unterschiedlichste Programme meinen sich als lebensweltorientiert ausgeben zu können, Lebensweltorientierung sei das, was man sowieso tue. Andere Programme verweisen auf ihre lebensweltliche Komponente; neben den – wie es heißt – streng methodischen Konzepten arbeite man natürlich lebensweltorientiert, es sei dem gesunden Menschenverstand geschuldet, dass man alltagsnah agiere. Diese Sicht scheint uns gerade auch in therapeutischen und/oder medizinisch orientierten Kreisen nicht selten vertreten.