Maria Lüttringhaus

Fachkonzept Sozialraumorientierung: Grundlagen und Methoden der fallunspezifischen und fallübergreifenden Arbeit

Ein Beitrag aus dem Handbuch Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), 2. Auflage
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Der Kerngedanke sozialraumorientierten Handelns besteht darin, Lösungsansätze im Gemeinwesen zu eröffnen, dabei zwar die „Fixierung“ auf den Einzelfall zu verlassen, aber ohne die Fallarbeit zu vernachlässigen. Vielmehr lassen sich gemeinwesenorientierte Handlungsansätze systematisch in die Fallarbeit integrieren: Es geht darum, den „Fall im Feld“ zu bearbeiten. Bei der Suche nach Lösungswegen muss der erste Blick immer den Ressourcen der Klienten und dann im Weiteren den Ressourcen des sozialen Umfelds gelten. Hier wird der Kerngedanke der Sozialraumorientierung integriert, indem nach Möglichkeiten der Nutzung von Ressourcen des Sozialraumes gesucht wird, die in der Regel die „normaleren“ (lebensweltorientierteren) Lösungswege eröffnen im Vergleich zu den „künstlicheren“ institutionellen Hilfen. Für sozialraumorientiertes Arbeiten des ASD bestehen drei Eckpunkte: fallunspezifische Arbeit, fallübergreifende Arbeit, Netzwerkarbeit. Fallunspezifische Arbeit bedeutet: Fachkräfte suchen ohne einen spezifischen einzelfallbezogenen Anlass im Sozialraum den Kontakt zu Menschen und Institutionen, um für die zukünftige Fallarbeit mögliche nutzbare Hilfen und nützliche Tipps verfügbar zu haben. Einen allgemeinen Überblick zu erhalten zu Angeboten und Möglichkeiten im Sozialraum reicht nicht aus; vielmehr müssen ASD-Fachkräfte ein Gespür dafür entwickeln, welche spezielle Ressourcenqualität für welche Personengruppe sich mit einem Angebot verbindet. Fallübergreifende Arbeit bedeutet: Wenn Ressourcen im Sozialraum fehlen oder deren Qualität für den entsprechenden Personenkreis nicht stimmt, setzen sich ASD-Fachkräfte dafür ein, dass künftig entsprechende Angebote vorgehalten werden. Fallübergreifende Arbeit resultiert also aus der direkten Fallarbeit. In den verschiedenen Foren der Netzwerkarbeit werden zum einen Informationen über Ressourcen ausgetauscht und zum anderen solche Themen erörtert, die in gemeinsame institutionenübergreifende Projekte münden können. Zentraler Aspekt ist die institutionenübergreifende Arbeit: mit Einrichtungen der Jugendarbeit, Schulen, Projekten Früher Hilfen, Kindertagesstätten und vielen anderen. Sozialraumorientierung markiert einen bestimmten methodischen Blick, mit dem die alltägliche Fallarbeit im ASD angereichert werden kann. In vielen kleinen, alltäglichen methodischen Zugangsweisen kann die Perspektive auf den Sozialraum in die praktischen Handlungsvollzüge des ASD integriert werden.
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ISBN 978-3-497-60761-7
EAN 9783497607617
Bibliographie Maria Lüttringhaus
Fachkonzept Sozialraumorientierung: Grundlagen und Methoden der fallunspezifischen und fallübergreifenden Arbeit
Ein Beitrag aus dem Handbuch Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), 2. Auflage
DOI 10.2378/asda2.art25
(Handbuch Allgemeiner Sozialer Dienst, 2. Auflage)
2., aktual. u. erw. Auflage 2015. 11 Seiten.
(978-3-497-60761-7) PDF
€ [D] 20,00
Seiten 11
Format PDF
Artikelnummer 52610
Autor:in Maria Lüttringhaus
Erscheinungsdatum 01.01.2015
Lüttringhaus, Maria, Dr., Sozial- und Diplompädagogin; Jhrg. 1964, Geschäftsführerin des LüttringHaus: Institut für Sozialraumorientierung, Quartier- und Case Management (DGCC); ml@luettringhaus.info
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