Soziale Arbeit in Afrika

Summary „Soziale Arbeit in Afrika“

Soziale Arbeit in Afrika stellt sich vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Sozial- und Gesellschaftssysteme des südlichen Nachbarkontinents als komplexes und heterogenes Feld dar. Die gegenwärtigen Strukturen im Ausbildungssystem und in der Praxis sind nach wie vor von westlichen Einflüssen geprägt. Soziale Probleme wie Massenarmut, soziale Benachteiligung, Arbeitslosigkeit, HIV/AIDS, krisenhafte soziale Versorgungs- und Sicherungssysteme, Gewalt und Konflikte stellen die Profession vor große Herausforderungen. Neben der mangelnden Ausstattung und fehlenden gesellschaftlichen Anerkennung stellt sich als Strukturproblem Sozialer Arbeit insbesondere die Kluft zwischen importierten Konzepten und Methoden und den realen Anforderungen in der Praxis dar. Entsprechend orientieren sich aktuelle Diskurslinien an der Forderung nach einer Indigenisierung Sozialer Arbeit, womit in der Regel ein Anpassungsprozess gemeint ist, in dem diese Ansätze modifiziert werden, um sie den kulturellen afrikanischen Kontexten anzupassen. Des Weiteren werden gegenwärtig Diskurse favorisiert, die Soziale Arbeit in einem breiteren theoretischen Rahmen von „Sozialer Entwicklung“ verorten und als maßgeblichen sozialpolitischen Akteur akzentuieren.

Vom Autor empfohlene Informationsquellen im Internet zum Beitrag „Soziale Arbeit in Afrika“

Journal of Social Development in Africa: http://ajol.info/index.php/jsda

International Federation of Social Workers/Africa region: http://www.ifsw.org/f38000107.html

(Stand der Internetadressen: Februar 2011)